Vier Generationen eint eine Passion:
Ihren Kund:innen edle Stoffe „auf den Leib zu schneidern“.

Als Rudolf Stekl sen. 1948 den Betrieb gründete, lag Europa noch in Trümmern. Doch bald erfasste eine ungeahnte Aufbruchstimmung die Menschen, das „Wirtschaftswunder“ verhalf auch der Firma Wäscheflott zu einem kometenhaften Aufstieg. Ein Aufstieg, der dem Unternehmen viele treue Kunden bescheren sollte und diesen wiederum Hemden, die sie ein Leben lang begleiteten..

Wäscheflott - eine Wiener Institution.

Die Firma Wäschefott wurde im Jahre 1948 von Rudolf Stekl sen. gegründet. In der Zeit nach dem Krieg herrschte Aufbruchsstimmung und Stekl konnte die Idee seiner eigenen Wäscheproduktion in Wien rasch umsetzen. Nach Jahren der Entbehrungen hungerten die Menschen nach Unterhaltung und eleganten Dingen. Theater, Revue und Kino boomten, später gesellte sich das neue Medium TV dazu.

In dieser gesellschaftlichen Aufbruchstimmung traf Wäscheflott den Nerv der Zeit. Nicht nur Maßkunden wurden bedient, sondern auch große Auftragsarbeiten für Theater, öffentliche Institutionen oder Film und Fernsehen ausgeführt. Institutionen wie die Wiener Eisrevue – damals ein Kassenmagnet – zählten ebenso zum Kundenstock wie das noch junge Bundesheer, für das man Nachtwäsche produzierte.

Wäscheflott war bei Ausstellungen, internationalen Messen und in vielen Medien vertreten. Die Lieferwagen mit dem prägnante Logo kannte in Wien jeder, wer auf sich hielt „ließ bei Wäscheflott anfertigen“.

In nachfolgenden Jahrzehnten begann der Niedergang der heimischen Textilindustrie. Viele Betriebe mussten schließen, Produktionen wurden ins Ausland verlegt, einzig der Preis zählte. Doch Vater und Sohn Stekl hatten die kommenden Entwicklungen klug vorhergesehen und das Maßgeschäft seit Jahren forciert und perfektioniert.

Dank vieler treuer Stammkunden und einer zunehmenden Rückbesinnung auf Qualität und handwerkliche Fertigung ist Wäscheflott heute der einzige verbliebene Hersteller in Wien. Und produziert noch immer in der Näherei in Wien.

Das wird auch in Zukunft so bleiben, denn mit Beatrix Weissel übernahm 2011 nach dem überraschenden Tod ihres Vaters die dritte Generation die Geschicke des Unternehmens. Sie führte neue Produktlinien ein und eröffnete in der Strozzigasse eine offene Werkstatt, in der man die Produktion von Hemd, Bluse oder Pyjama hautnah erleben kann. Ihr zur Seite steht bereits Sohn Tino, der wohl eines Tages die Passion für dieses Handwerk in vierter Generation fortführen wird.